Nie wieder Chemikalien verwechseln! Nie wieder abgelaufene Behälter im Umlauf! Dieser praktische Nutzen, elementar wichtig sowohl für Lieferanten wie Verbraucher von aggressiven oder sensiblen Flüssigchemikalien, hat die internationale Jury beim German Innovation Award überzeugt – und sie hat SupplyLine ausgezeichnet. Diese Eigenentwicklung der schwäbischen AS Strömungstechnik ist eine RFID-basierte Cloud-Plattform, die das Handling mit Flüssigchemikalien nachhaltig sicher macht. Es ist das erste manipulations- und verwechslungssichere Kennzeichnungs- und Tracking-System für alle Behälterarten, das sich einfach auch in bestehende Lieferketten integrieren lässt. SupplyLine verbindet bewährte RFID-Komponenten mit smarten IoT-Gateways in einer Cloudlösung – ohne proprietäre Software und aufwändige Hardware.
Chemie-Lieferanten wie Chemie-Verbraucher stellen damit automatisch sicher, dass immer die richtige Chemikalie im Behälter steckt und nicht-konforme Chemie nie mehr in die Prozesse gelangt. Auch ob Qualität, Konzentration und der Lieferant der Chemikalie stimmen, wird geprüft. Zudem wird verhindert, dass abgelaufene Behälter noch einmal in Umlauf gelangen. Behälter sind lückenlos über die gesamte Lieferkette hinweg rückzuverfolgen, Fehlanwendungen können automatisiert gestoppt werden.
Klingt simpel, setzt aber einen neuen Standard in einer Branche, in der es bisher nur firmeninterne Insel-Lösungen in der Lieferkette gibt, meist auf spezifischen Arbeitsanweisungen basierend und nicht intuitiv sicher. Oft ist ein 4- oder 6-Augenprinzip nötig, um Unfälle zu vermeiden. AS Strömungstechnik nimmt mit SupplyLine erstmals die gesamte Lieferkette in den Blick – über unterschiedlichste Branchen, Firmen, Produktionslinien und Standorte hinweg. Daher konnten auch schon direkt nach der Einführung 2021 erste Pilotanwendungen bei Grosskunden installiert werden. Zielgruppen sind generell alle Lieferanten und Verbraucher von sensiblen Chemikalien, vor allem aber High-Tech-Branchen wie die Halbleiterindustrie und Pharma/Biotech. Einerseits zur Vermeidung von Unfällen, die Menschen und die Umwelt gefährden können, andererseits aber auch zum Schutz der hochkomplexen Produktionsanlagen, die gerade derzeit global die Versorgung mit kritischen Gütern sichern.