Quellfassung Altdorf UR (Quelle: Emanuel Ammon).

PFAS vielerorts im Grundwasser, aktuelle Grenzwerte kaum Überschritten

Publiziert

Per- und polyfluorierte Alkylverbindungen (PFAS) sind Chemikalien, die seit Jahrzehnten industriell hergestellt und in vielen Produkten eingesetzt werden. PFAS schädigen die Gesundheit, sind sehr langlebig und werden in der Umwelt kaum abgebaut. In der Umwelt befinden sich Rückstände dieser Chemikalien, obwohl einzelne PFAS in der Schweiz mittlerweile verboten sind. Die Ergebnisse einer Pilotstudie der Nationalen Grundwasserbeobachtung NAQUA zeigen, dass PFAS auch im Grundwasser verbreitet sind. Sie wurden an knapp der Hälfte der NAQUA-Messstellen nachgewiesen. Die aktuell gültigen Grenzwerte wurden nur an einer Messstelle Überschritten.

Grundwasser ist die wichtigste Trinkwasserressource der Schweiz: 80 Prozent des Trinkwassers werden aus Grundwasser gewonnen. Im Rahmen der NAQUA hat das Bundesamt für Umwelt (BAFU) gemeinsam mit den kantonalen Fachstellen 2021 eine Pilotstudie zu PFAS durchgeführt. Landesweit wurden an mehr als 500 NAQUA-Messstellen Proben entnommen und auf insgesamt 26 verschiedene PFAS untersucht. Am 12. Oktober hat das BAFU die Ergebnisse der Studie veröffentlicht.
PFAS wurden an knapp der Hälfte der NAQUA-Messstellen im Grundwasser nachgewiesen. Insgesamt 13 verschiedene PFAS konnten bisher im Grundwasser identifiziert werden. In den höchsten Konzentrationen trat die Einzelsubstanz PFOS auf, die in der Schweiz bereits seit 2011 mit sehr wenigen Ausnahmen verboten ist. Für PFAS im Grundwasser gelten die Grenzwerte der Trinkwasser-Verordnung TBDV. Die Verordnung enthält aktuell für drei einzelne PFAS Grenzwerte von 0.3 bzw. 0.5 Mikrogramm pro Liter.
Eine wichtige Quelle für PFAS im Grundwasser scheinen gemäss heutigem Wissensstand PFAS-haltige Feuerlöschschäume zu sein. Eingesetzt wurden diese auf Brandplätzen oder Übungsplätzen auf dem Gelände von Zivilschutz, Industrie, Tankan­lagen oder Eisenbahnen. Auf Übungsplätzen sind PFAS zum Teil wiederholt in den Boden gelangt. Auch aus anderen Quellen wie beispielweise Deponien und Abwasser wird das Grundwasser mit PFAS belastet.
Die Problematik der langlebigen Chemikalien ist bekannt. Ob ein Aktionsplan zur Reduktion der Belastung von Menschen und Umwelt durch PFAS und andere langlebige Chemikalien erforderlich ist, prüft das BAFU im Rahmen des Postulats 22.4585 von Nationalrätin Tiana Moser (GLP, ZH). Für Altlasten, Abfälle, Boden und Einleitungen in Gewässer sollen zudem im Rahmen der Motion 22.3929 von Ständerätin Marianne Maret (Mitte, VS) Grenzwerte zu PFAS erarbeitet werden.

Was sind PFAS?
PFAS sind vollständig oder teilweise fluorierte organische Chemikalien. Aufgrund ihrer wasserund fettabweisenden Eigenschaften sowie ihrer thermischen und chemischen Stabilität werden sie in vielen Produkten in Haushalt, Gewerbe und Industrie eingesetzt. Sie kommen u. a. in Feuerlöschschäumen, Imprägniermitteln, wasserund fettab­weisen­den Lebens­mittelverpackungen, antihaftbeschichteten Pfannen, atmungsaktiver Regen­schutz­bekleidung oder Skiwachs zum Einsatz. Bei den PFAS handelt es sich um eine Stoffgruppe bestehend aus mehreren Tausend Chemikalien, die sehr lange in der Umwelt bleiben. Zu den PFAS gehört z.B. die Perfluoroctansulfonsäure (PFOS).
Für einzelne Gruppen von PFAS hat der Bundesrat in der Chemikalien-Risikoreduktions-Verordnung bereits Verbote erlassen. Diese Verbote betreffen diejenigen PFAS, welche nach aktuellem Kenntnisstand das grösste Gesundheitsrisiko darstellen und in der Umwelt am häufigsten nachgewiesen wurden. Im Rahmen der NAQUA-Pilotstudie wurden 26 verschiedene PFAS analysiert. Es handelt sich dabei um PFAS, die mit den gängigen, standardisierten analytischen Methoden sicher bestimmt werden können.
Mit der PFAS-Thematik befassen sich auf Bundesebene verschiedene Ämter, so etwa das Bundesamt für Umwelt, das Bundesamt für Gesundheit (Aspekte Gesundheit) und das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (Aspekte Lebensmittelsicherheit).

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