Die Schweizer Chemie- und Pharmaindustrie sichert sich gemäss dem Global Industry Competitiveness Index 2023 des renommierten Basler Wirtschaftsforschungs- und Beratungsinstituts BAK Economics den dritten Platz in Bezug auf ihre Wettbewerbsfähigkeit. Diese Studie, in Auftrag gegeben von scienceindustries, dem in Zürich ansässigen Wirtschaftsverband für Chemie, Pharma und Life Sciences, zeigt, dass die Branche international auf dem dritten Rang steht, hinter Irland und den USA.
Trotz des insgesamt starken Abschneidens hat die Schweiz im Vergleich zum Vorjahr einen Rang in der Gesamtbewertung eingebüsst. Dennoch bleibt sie führend im Bereich der Leistungsstärke und belegt den zweiten Platz in der Standortqualität. Auch in den Kategorien Innovation und Technologieführerschaft konnte die Schweiz einen Rang nach oben klettern und sich auf den dritten Platz verbessern. Bei der Marktstellung und Leistungsfähigkeit behält sie ihre Position auf dem vierten Platz.
Die Medienmitteilung des Verbands betont die Abhängigkeit der Wettbewerbsfähigkeit der Chemie- und Pharmaindustrie von der Regulierung. Dabei wird darauf hingewiesen, dass die Schweiz bei den Kriterien der Geschäftsregulierung schwächelt und nur den 18. Platz belegt. Insbesondere administrative Hindernisse wie die Anzahl und Dauer von Verfahren stellen für Unternehmen Herausforderungen dar. Die Studie hebt auch Verbesserungsmöglichkeiten in der Digitalisierung hervor, wo die Schweiz auf dem 19. Platz liegt.
Dr. Matthias Leuenberger, Präsident von scienceindustries, betonte anlässlich des Jahresanlasses: "Die Schweizer chemisch-pharmazeutische Industrie spielt nach wie vor im globalen Spitzenfeld mit. Damit das so bleibt, brauchen wir ein regulatives Umfeld, das Innovation ermöglicht – das neue Schweizer Parlament hat es in der Hand."