Die GDCh verleiht den renommierten Fresenius-Preis an Dr. Kathrin Breuker für ihre herausragenden Beiträge zur Analytischen Chemie. Der Preis, der mit einer Goldmedaille und einem Preisgeld von 7.500 Euro dotiert ist, würdigt ihre innovativen Forschungen im Bereich der biomolekularen Massenspektrometrie.
Forschungsschwerpunkte und wissenschaftliche Beiträge
Dr. Breukers Forschung konzentriert sich auf die Untersuchung von Biomakromolekülen, insbesondere Proteinen und Nukleinsäuren, in der Gasphase mittels Massenspektrometrie. Ihre Arbeiten haben gezeigt, dass diese Moleküle in der Gasphase strukturelle Eigenschaften beibehalten können, die zuvor nur in Lösung beobachtet wurden. Diese Erkenntnisse tragen dazu bei, die Dynamik und Funktion biologischer Makromoleküle besser zu verstehen und eröffnen neue Möglichkeiten für die Entwicklung analytischer Methoden.
Bedeutung für die Analytische Chemie
Die von Dr. Breuker entwickelten Methoden ermöglichen es, die Struktur und Dynamik von Biomolekülen unter Bedingungen zu untersuchen, die bisher nicht zugänglich waren. Dies hat weitreichende Implikationen für die Analytische Chemie, da es neue Wege eröffnet, um die Funktion und Interaktion von Biomolekülen zu erforschen. Ihre Arbeiten tragen dazu bei, die Sensitivität und Genauigkeit massenspektrometrischer Analysen zu erhöhen und komplexe biologische Systeme besser zu verstehen.
Zukunftsperspektiven
Die Auszeichnung mit dem Fresenius-Preis unterstreicht die Bedeutung von Dr. Breukers Forschung für die wissenschaftliche Gemeinschaft. Ihre innovativen Ansätze in der biomolekularen Massenspektrometrie werden voraussichtlich weitere Fortschritte in der Analytischen Chemie anstossen und könnten Anwendungen in Bereichen wie der Proteomik, der Strukturbiologie und der medizinischen Diagnostik finden.