Dr. Oliver Germershaus übernimmt die Leitung des neu benannten «Instituts für Pharmatechnologie und Biotechnologie» an der Hochschule für Life Sciences FHNW. Er folgt auf Prof. Dr. Georgios Imanidis, der das Institut seit seiner Gründung im Jahr 2006 prägte und nun in den Ruhestand tritt.
Verbindung von Lehre, Forschung und Industriekooperation
Oliver Germershaus ist seit 2014 Professor für Pharmazeutische Technologie an der FHNW und war bislang verantwortlich für die Studienrichtungen Pharmatechnologie, Biotechnologie und Chemical Engineering. Seine beruflichen Stationen umfassen Forschungs- und Entwicklungsfunktionen bei Novartis in Basel sowie eine Juniorprofessur an der Universität Würzburg. Er verfügt über ausgewiesene Expertise in der Entwicklung von Wirkstofffreigabesystemen für Biologika und Gentherapien sowie in der Prozessentwicklung.
Mit dem Amtsantritt übernimmt Dr. Maike Otto die Leitung der genannten Studienrichtungen.
Thematische Schwerpunkte: Zell- und Gentherapie, Automatisierung, Prozessanalytik
Als neuer Institutsleiter will Germershaus insbesondere die angewandte Forschung in den Bereichen Zell- und Gentherapie, Prozessanalytik und Automatisierung stärken und diese Themenfelder tiefer in die Aktivitäten der Hochschule integrieren. Zugleich betont er die Bedeutung attraktiver Studien- und Arbeitsbedingungen: «Es ist mir wichtig, dass die FHNW auch künftig als bevorzugter Studien- und Arbeitsort wahrgenommen wird – gerade mit Blick auf den zunehmenden Fachkräftemangel», so Germershaus.
Verankerung in Forschung und Fachliteratur
Oliver Germershaus ist Herausgeber und Mitautor des pharmazeutischen Standardwerks «Martin Physikalische Pharmazie» sowie Autor von über 40 wissenschaftlichen Fachartikeln. Das Institut, das er nun leitet, ist stark mit Industriepartnern und akademischen Institutionen in der Schweiz und international vernetzt und verfügt über eine moderne Forschungsinfrastruktur.
Würdigung des langjährigen Engagements
Falko Schlottig, Direktor der Hochschule für Life Sciences FHNW, würdigte den scheidenden Institutsleiter Prof. Dr. Georgios Imanidis für seine Verdienste um den erfolgreichen Aufbau und die Etablierung des Instituts: «Wir danken Georgios Imanidis herzlich für fast zwei Jahrzehnte engagierte und erfolgreiche Institutsleitung.»