Mit diesen Initiativen bekräftigt Merck seine kontinuierlichen Investitionen in neuartige Modalitäten und treibt die angestrebte Verdopplung der Herstellkapazitäten für ADCs und hochaktive Wirkstoffe (HPAPI) voran.
„Der Bereich der ADCs verzeichnet ein bemerkenswertes Wachstum. So hat sich die Zahl der kommerziell zugelassenen ADCs in den vergangenen drei Jahren verdreifacht“, sagte Andrew Bulpin, Leiter der Geschäftseinheit Process Solutions im Unternehmensbereich Life Science von Merck. „Wir sind ein Vorreiter auf diesem Gebiet und an 50 Prozent der aktuell auf dem Markt zugelassenen ADCs beteiligt. Die jüngsten Innovationen und zusätzlichen Kapazitäten tragen dazu bei, Krebspatienten auf der ganzen Welt neue Behandlungsoptionen zur Verfügung zu stellen, und bekräftigen unser Engagement, die Zukunft dieser neuartigen Modalitäten maßgeblich zu gestalten.“
Mit der Einführung seiner ChetoSensar-Technologie, in Verbindung mit seinen CDMO-Services, ist Merck einer der Vorreiter bei der Lösung des Problems der Hydrophobie von ADCs. Angesichts der schlechten Wasserlöslichkeit vieler ADC-Kandidaten schätzt das Unternehmen, dass sich 20% der vorzeitig beendeten klinischen ADC-Entwicklungsprojekte auf diese Problematik zurückführen lassen. Die neue ChetoSensar-Technologie von Merck verbessert die Löslichkeit von ADCs und eröffnet damit neue Möglichkeiten für ADCs, deren Entwicklung zuvor eingestellt wurde.
Die Payload-Moleküle, die üblicherweise für ADCs eingesetzt werden, sind hochkomplex und erfordern zahlreiche Synthetisierungsschritte. Berechnungen von Merck zufolge ermöglicht seine neue Dolcore-Plattform eine signifikante Beschleunigung der Entwicklung und Herstellung, wodurch sich die Zeit bis zur Markteinführung eines neuen Dolostatin-basierten ADC-Payloads um bis zu ein Jahr verkürzt.
Darüber hinaus wird das Unternehmen im Dezember an seinem US-Standort in St. Louis, Missouri, die Kapazitäten seiner Produktionsanlage für klinisches ADC-Material erweitern. Durch den Ausbau wird die großtechnische Herstellung und chromatografische Aufreinigung von ADC-Prüfpräparaten für die Frühphase klinischer Studien ermöglicht. Im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen bereits die Investition von 59 Mio. EUR in den Ausbau der Herstellkapazitäten an seinem US-amerikanischen Standort in der Nähe von Madison, Wisconsin, bekannt gegeben. Diese Investition wird die Laborkapazität für die HPAPI-Herstellung im Kilogrammmaßstab verdoppeln und es dem Unternehmen ermöglichen, die Produktion von HPAPIs, Linkern/Payloads für ADCs sowie von komplexen Wirkstoffen zu beschleunigen.
Die jüngsten Innovationen sowie die Kapazitätserweiterung stehen in Einklang mit der Ambition des Unternehmens, Wachstum durch Investitionen in seine „Big 3“ zu beschleunigen, zu denen auch die Geschäftseinheit Process Solutions des Unternehmensbereichs Life Science als wichtiger Wachstumstreiber zählt.
Merck verfügt über 15 Jahre Erfahrung auf dem Gebiet der Entwicklung und Herstellung von ADCs und bietet dank seiner umfassenden Expertise ein einzigartiges Angebot an Services für die Auftragsentwicklung und -herstellung aus einer Hand. Das Unternehmen ermöglicht durch sein globales Netzwerk und tiefgreifendes Know-how die maßgeschneiderte Entwicklung jedes einzelnen Moleküls und unterhält gleichzeitig die erforderlichen dynamischen und partnerschaftlichen Kundenbeziehungen, auf die Arzneimittelhersteller angewiesen sind, um ihre wichtigsten Meilensteine zu erreichen. Das Unternehmen vereint die Auftragsentwicklung und -herstellung mit dem branchenweit breitesten Produktangebot für verschiedene Modalitäten. Darüber hinaus können Kunden Services aus dem unternehmenseigenen, branchenführenden BioReliance-Portfolio für Biosicherheitsprüfungen nahtlos integrieren.
Merck gab jüngst eine Reihe von Projekten zur Kapazitätserweiterung an seinen Standorten in Darmstadt, Cork (Irland), Buchs (Schweiz), sowie den US-Standorten in Carlsbad, Kalifornien, Madison, Wisconsin, Jaffrey, New Hampshire und Danvers, Massachusetts, bekannt. Die Erweiterungen sind Teil eines ambitionierten, auf mehrere Jahre angelegten Programms zur Steigerung der Herstellungskapazitäten und -kompetenzen des Unternehmensbereichs Life Science, mit dem das Unternehmen dem weltweit steigenden Bedarf an lebensrettenden Medikamenten begegnen und somit einen wichtigen Beitrag für die öffentliche Gesundheit leisten will.