ie Konferenz bot 80 Vorträge, zehn Workshops und eine Ausstellung, die sich auf die neuesten Entwicklungen im Bereich erneuerbarer Materialien konzentrierte. UPM, Platin-Sponsor und Betreiber der ersten neuen Bioraffinerie Europas in Leuna, spielte eine zentrale Rolle. Die Veranstaltung, die auch eine traditionelle Karnevalstanzshow als besondere Überraschung beinhaltete, hob die Notwendigkeit hervor, auf nachhaltige und erneuerbare Materialien umzusteigen und Scope-3-Emissionen zu reduzieren.
Die Redner betonten, dass die Industrie vor einem tiefgreifenden Wandel steht. „Biodiversität ist gleich Robustheit ist gleich Resilienz – Resilienz und Anpassungsfähigkeit werden wichtiger als Effizienz“, erklärte Lars Börger, Industrie-Insider. Im Mittelpunkt standen neue Entwicklungen wie die Herstellung von petrochemischen Bausteinen aus Biomasse, CO2, Pyrolyse oder Gasifizierung, sowie innovative Lösungen wie Füllstoffe aus Lignin und Polyol aus Rapsöl.
Ein wiederkehrendes Thema der Konferenz war der Mangel an politischen Rahmenbedingungen in Europa im Vergleich zu den USA und China, um den Übergang zu erneuerbarem Kohlenstoff zu unterstützen. In Workshops wurden Vorschläge erarbeitet, wie die EU die chemische Industrie umstellen und ihre Wettbewerbsfähigkeit wahren kann. Zudem wurden Fortschritte im Verständnis des biologischen Abbaus vorgestellt, einschliesslich der genauen Verfolgung des Kohlenstoffs in biologisch abbaubaren Polymeren und der Nachweisführung, dass kompostierbare Materialien kein Mikroplastik hinterlassen.
Die Konferenz stellte nicht nur neue Produkte und Anlagen vor, sondern bot auch wertvolle Einblicke und Impulse für die künftige Entwicklung der Branche, insbesondere im Hinblick auf umweltfreundliche Materialien und innovative Recyclingmethoden.