Jeder Chemiker kennt es sicher noch aus dem Studium oder der Lehre: Versuchsreihen werden in scheinbar endlosen Reihen von Reaktionsgefässen mühsam zusammengemischt. Nur allzuschnell können sich Fehler einschleichen. Werden diese nicht bemerkt oder nicht dokumentiert, führt das zu fehlerhaften, kaum reproduzierbaren Ergebnissen. Nicht selten sind die Experimentatoren dabei auch Gefahrstoffen ausgesetzt.
Auch in der Wirtschaft können diese Situationen eintreten. Dinge werden von Hand in zeitaufwendigen Aufläufen durch qualifiziertes Personal erledigt. Das frisst Ressourcen, die viel besser in der Auswertung der Ergebnisse und in der Weiterentwicklung eingesetzt werden könnten.
Das Unternehmen Chemspeed Technologies mit Sitz in Füllinsdorf, das auch an der Ilmac 2023 mit dem Stand C172 in Halle 1 präsent ist, will mit seinen Digitalisierungs- und Automatisierungslösungen Abhilfe schaffen. Ganze Workflows in der Chemie, beispielsweise in den Bereichen Forschung und Entwicklung oder Qualitätsmanagement, können modular auf die jeweiligen Anwendungen und Prozesse zugeschnitten automatisiert werden und dabei auch Entscheidungsprozesse durchlaufen. Die Besonderheit von Chemspeed-Lösungen ist, dass hier Erkenntnisse aus der Gamification genutzt werden. Gamification ist die Übertragung von spieltypischen Elementen und Vorgängen in spielfremde Zusammenhänge mit dem Ziel der Verhaltensänderung und Motivationssteigerung bei Anwenderinnen und Anwendern. Und genau das passiert: Repetitives, langweiliges Arbeiten wird ersetzt durch ein Ballett aus Abläufen in kleinem oder grossen Massstab, die schon allein beim Zuschauen beeindrucken. Eingesetzte Reagenzien-Mengen werden automatisch dokumentiert. Die Experimentatoren werden entlastet und haben mehr Kapazität sich den Ergebnissen zu widmen - also dem Teil, auf den es ankommt.
Ein Besuch am Stand von Chemspeed Technologies an der Ilmac 2023 in Basel lohnt sich auf jeden Fall - Tipp: Unbedingt nach einem Anwendervideo fragen.