Die Empa hat gemeinsam mit internationalen Partnern den grössten bislang offenen Datensatz für Batterieforschung publiziert. Grundlage ist die Aurora-Roboterplattform, die die Empa mit Chemspeed Technologies entwickelt hat. Die Daten wurden im Battery Data Format (BDF) veröffentlicht und setzen neue Standards für Qualität, Nachvollziehbarkeit und Zusammenarbeit in der internationalen Forschung.
Der Datensatz enthält Lade- und Entladezyklen von 199 Knopfzellen mit NMC//Graphit- und LFP//Graphit-Chemie über mehr als 1000 Zyklen. Er erfüllt die FAIR-Datenprinzipien (Findable, Accessible, Interoperable, Reusable) und ist auf Zenodo frei zugänglich.
«Wenn wissenschaftliche Daten nach gemeinschaftlichen Standards aufgebaut und mit vollständiger Herkunftsverfolgung versehen sind, können sie weit über einzelne Projekte hinaus wirken», erklärt Corsin Battaglia, Leiter des Empa-Labors «Materials for Energy Conversion».
Die Initiative entstand im Rahmen von Battery2030+ und der Open Research Data»-Initiative des ETH-Rats. Sie soll nicht nur die Batterie- und Energiespeicherforschung, sondern auch angrenzende Bereiche der Chemie und Life Sciences beschleunigen.