Nach vorläufigen und ungeprüften Zahlen erzielte Evonik im zweiten Quartal ein bereinigtes EBITDA von 578 Millionen Euro. Das entspricht einem Anstieg von 29 Prozent im Vergleich zum Vorjahreswert von 450 Millionen Euro (Q2 2023). Analysten hatten im Vorfeld mit einem Ergebnis von 531 Millionen Euro gerechnet (Vara Konsensus vom 29. Mai 2024). Zudem übertraf das Ergebnis das bereits starke Vorquartal um weitere 11 Prozent.
Die positive Geschäftsentwicklung ist vor allem auf unternehmensspezifische Faktoren zurückzuführen, da eine umfassende makroökonomische Erholung weiterhin ausblieb. Zu den wesentlichen Treibern gehörten die fortlaufende strikte Kostendisziplin, eine starke Volumenentwicklung bei Specialty Additives, die Preiserholung im Bereich Animal Nutrition sowie sinkende Herstellkosten.
Angesichts dieser erfreulichen Ergebnisse hebt Evonik seinen Ausblick für das bereinigte EBITDA 2024 deutlich an. Die neue Prognose reicht von 1,9 bis 2,2 Milliarden Euro, was eine Erhöhung um 200 Millionen Euro im Vergleich zur bisherigen Spanne von 1,7 bis 2,0 Milliarden Euro darstellt.
Der Umsatz lag im zweiten Quartal bei leicht über 3,9 Milliarden Euro und damit etwa auf dem Niveau des Vorjahres (Q2 2023: 3,9 Milliarden Euro), nach einem leichten Rückgang im ersten Quartal.
Die konsequent umgesetzten Sparmassnahmen führten konzernweit zu niedrigeren Kosten und verbesserten die bereinigte EBITDA-Marge um 3,1 Prozentpunkte auf 14,7% (Q2 2023: 11,6 Prozent).
Evonik wird die finalen Geschäftszahlen für das zweite Quartal 2024 wie geplant am 1. August 2024 veröffentlichen.