Biontech/Pfizer-Impfstoff: Verlängerung des Impfintervalls auf 9 Wochen erhöht Zahl der Antikörper

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Biontech/Pfizer empfiehlt drei Wochen Abstand zwischen den Impfdosen. Eine britische Studie legt nun nahe, dass eine Verzögerung der zweiten Dosis die Bildung von Antikörpern gegen das Coronavirus erhöhen könnte.

In der Studie wurden Impfungen mit dreiwöchigem Abstand zwischen den Dosen, wie von der Firma empfohlen, mit solchen mit zwölf Wochen Abstand bei über 80-Jährigen verglichen.

Jene in der verzögerten Gruppe produzierten dreimal so viele Antikörper. Das bedeutet allerdings nicht zwangsläufig, dass eine Verzögerung den Impfstoff auch effektiver macht.Eine neue britische Studie legt nahe, dass eine Verzögerung der zweiten Dosis des Corona-Impfstoffs von Biontech/Pfizer dazu beitragen könnte, dass Menschen mehr Antikörper gegen das Virus produzieren.

Die von der Universität Birmingham und Public Health England (PHE) geleitete Studie verglich einen Abstand von zwölf Wochen zwischen den Dosen mit einem dreiwöchigen Abstand. Die Verabreichung der zweiten Dosis des Impfstoffs nach zwölf Wochen führte demnach zu einer dreifach höheren Anzahl von Antikörpern bei Menschen über 80 Jahren, so das Ergebnis der Studie.

Die Ergebnisse, die als Preprint veröffentlicht wurden – also noch nicht von Experten begutachtet – zeigen, dass der Impfstoff bei älteren Menschen, die am stärksten gefährdet sind, eine stärkere Immunreaktion hervorruft, wenn die zweite Dosis verzögert wird.

Die Ergebnisse bedeuten allerdings nicht zwangsläufig, dass der Impfstoff von Biontech/Pfizer dreimal wirksamer ist, wenn die Dosen auf zwölf Wochen verteilt werden. Denn der Zusammenhang zwischen der Zahl der Antikörper und der Wirksamkeit des Impfstoffs ist nicht linear und bisher noch unzureichend verstanden.

Die Studie könnte dabei helfen, die optimale Impfstrategie zu finden

Paul Moss war an der Studie beteiligt, er ist Professor für Hämatologie an der Universität von Birmingham. Er erklärte auf einer Pressekonferenz, dass es neue Hinweise aus den USA gebe, dass die Antikörperkonzentration eine entscheidende Rolle bei der Wirksamkeit des Impfstoffs gegen Covid-19 spiele. Dies sei auch bei anderen Infektionen, wie Polio und Grippe, gut dokumentiert.

Die Forscher fanden außerdem heraus, dass eine Verzögerung der zweiten Dosis zunächst eine langsamere T-Zell-Antwort hervorrief. Doch ab 14 Tagen nach der zweiten Dosis waren die T-Zell-Antworten in beiden Gruppen vergleichbar. Allerdings ist ebenfalls noch nicht klar, ob die Antikörper- oder die T-Zell-Antwort wichtiger für den Schutz gegen Covid-19 sind – oder ob beide gleichermaßen eine Rolle spielen.

Gayatri Amirthalingam, beratender Epidemiologe bei Public Health England (PHE), sagte in einer Pressemitteilung, dass die Ergebnisse als weiterer Beleg für den Nutzen der britischen Impfstrategie gelten können. In Großbritannien wird die zweite Dosis um bis zu zwölf Wochen verzögert, damit so mehr Menschen die erste Impfung erhalten können.

Studienergebnisse können nicht ohne Weiteres verallgemeinert werden

In den USA dagegen werden die beiden Dosen des Impfstoffs von Biontech/Pfizer im Abstand von 21 Tagen, also drei Wochen verabreicht, wie von der Firma empfohlen. Anthony Fauci, der leitende medizinische Berater von US-Präsident Joe Biden, hatte zuvor gesagt, dass eine Verzögerung der zweiten Dosis das Risiko berge, dass sich Varianten schneller ausbreiten.

Dies sei der Fall, weil eine schwächere Immunantwort nach einer Dosis statt der vollen zwei, den Viren dabei helfen könnte zu überleben und im Körper der Infizierten zu mutieren. Es ist zudem nicht klar, ob die Ergebnisse der Studie auch für jüngere Menschen gelten und auch nicht, wie sich die Immunantwort nach einer verspäteten zweiten Dosis langfristig entwickelt: Die Forscher beobachteten die Antikörperkonzentration nur 14 Wochen über die zweite Dosis hinaus.

„Eine längerfristige Untersuchung der so Geimpften wird uns helfen zu verstehen, welches Impfintervall optimal ist“, kommentierte Eleanor Riley. Sie ist Professorin für Immunologie und Infektionskrankheiten an der Universität von Edinburgh – und war nicht selbst an der Studie beteiligt war.

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