Oxyle, ein in Zürich ansässiges Start-up, hat erfolgreich 16 Millionen US-Dollar in einer Seed-Finanzierungsrunde eingeworben. Diese Runde baut auf einer Pre-Seed-Finanzierung von 3 Millionen US-Dollar im Jahr 2022 auf und wird von 360 Capital angeführt, mit Beteiligung von Axeleo Capital sowie den bestehenden Investoren Founderful und SOSV. Die Mittel sind für die Weiterentwicklung und den Ausbau der firmeneigenen Technologie zur Beseitigung von per- und polyfluorierten Alkylsubstanzen (PFAS) in Abwässern bestimmt.
Innovative Lösung für ein globales Umweltproblem
PFAS, oft als Ewigkeitschemikalien bezeichnet, sind in zahlreichen Alltagsprodukten wie Antihaftpfannen und Löschschaum enthalten und stellen aufgrund ihrer Langlebigkeit eine erhebliche Bedrohung für die Wasserversorgung dar. Traditionelle Methoden wie Filtration und Adsorption entfernen PFAS lediglich aus dem Wasser, verlagern sie jedoch in andere Abfallströme, was zu hohen Kosten und weiteren Umweltbelastungen führt. Im Gegensatz dazu hat Oxyle eine Technologie entwickelt, die PFAS-Moleküle vollständig zerstört und dabei Eliminierungsraten von über 99% erreicht. Zudem verbraucht das System 15-mal weniger Energie als herkömmliche Verfahren.
Technologie mit dreistufigem Ansatz
Die von Oxyle entwickelte Lösung basiert auf einem dreistufigen Prozess:
- Schaumfraktionierung: Trennung und Konzentration der Schadstoffe.
- Katalytische Zerstörung: Vollständige Eliminierung der PFAS-Moleküle.
- Echtzeitüberwachung: Einsatz von maschinellem Lernen zur kontinuierlichen Optimierung des Prozesses.
Dieser Ansatz ermöglicht es, aufwendige Laboranalysen zu vermeiden und sofortige Ergebnisse zu erzielen.
Zukunftsaussichten und Unternehmensmission
Mit der aktuellen Finanzierung plant Oxyle, seine Technologie zur Marktreife zu bringen und weltweit Industrien dabei zu unterstützen, ihre Abwässer effektiv und nachhaltig zu reinigen. Die Gründerin und CEO, Fajer Mushtaq, betont, dass sauberes Wasser ein Grundrecht sei und Oxyle entschlossen ist, einen bedeutenden Beitrag zum Schutz der globalen Wasserversorgung zu leisten.