Im November 2024 startete die Universität Basel die „Electricity Saving Challenge“, einen Wettbewerb zur Senkung des Energieverbrauchs in Laboren. Rund 15 Forschungsgruppen aus dem Biozentrum und dem Departement Physik nahmen an der Challenge teil, um durch gezielte Massnahmen die Stromnutzung effizienter zu gestalten.
Das Hauptziel der Initiative ist es, nachhaltige Praktiken im Laborbetrieb zu etablieren und damit die Klimastrategie der Universität zu unterstützen. Bis 2030 strebt die Universität Basel eine Reduktion der Treibhausgasemissionen im Bereich Elektrizität um 25 Prozent an.
Energieeinsparung ohne Einbussen bei der Forschung
Die teilnehmenden Gruppen führten verschiedene Stromsparmassnahmen durch, darunter:
- Optimierte Nutzung von Laborgeräten durch intelligente Zeitschaltungen
- Reduzierung der Standby-Zeiten von Hochleistungscomputern
- Verbesserte Temperaturregelung bei Kühlschränken und Tiefkühlgeräten
- Einsatz energieeffizienter LED-Beleuchtung
- Sensibilisierung der Mitarbeitenden für bewussten Energieverbrauch
Die Ergebnisse der Challenge zeigten, dass sich durch diese einfachen Anpassungen signifikante Einsparungen erzielen lassen, ohne die Forschungsqualität oder die täglichen Abläufe im Labor zu beeinträchtigen.
Modellprojekt für nachhaltige Forschungslabore
Die Universität Basel sieht die „Electricity Saving Challenge“ als Vorbild für weitere Energieeffizienzprojekte in Forschungseinrichtungen. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen in zukünftige Nachhaltigkeitsmassnahmen integriert werden und auch anderen wissenschaftlichen Institutionen als Orientierung dienen.
Mit der Umsetzung solcher Initiativen kann der Energieverbrauch in Forschungslaboren langfristig gesenkt werden, ohne Kompromisse bei wissenschaftlichen Standards einzugehen. Dies unterstreicht das Potenzial nachhaltiger Betriebsmodelle in der Wissenschaft und zeigt, wie Forschungseinrichtungen zur Reduzierung des CO₂-Fussabdrucks beitragen können.