Hinter der Firmenbezeichnung ‹DSM Nutritional Products AG Branch Pentapharm› steht ein Unternehmen, das Wirkstoffe für die Kosmetik herstellt. «Das betrifft alle denkbaren Produkte, die sich auf die Haut auftragen lassen», fasst der IT-Leiter Reto Alispach zusammen. Am Firmensitz in Aesch bei Basel sind rund 150 Mitarbeiter in der Forschung und Produktion angestellt. Im Sektor Diagnostic beschäftigt sich das Unternehmen zudem mit dem Thema Blutgerinnung. Hier geht es um Reagenzien, um z. B. bei einem Patienten zu messen, welche Medikamente verabreicht werden dürfen und welche
nicht. Schliesslich gibt es noch den Bereich Pharma. Alispach: «Dieser Sektor umfasst spezielle Produkte, die wir aus Schlangengift herstellen, namentlich Medikamente, die Patienten im Zusammenhang mit Blutveränderungen verabreicht werden.»
Unabhängige IT-Lösung
Pentapharm war lange Jahre ein Familienunternehmen bis die Firma vor 12 Jahren an DSM verkauft wurde. «Heute sind wir eine Betriebsstätte der DSM und führen in der Firmenbezeichnung noch den Zusatz ‚Branch Pentapharm‘», erklärt der IT-Leiter. Das Unternehmen arbeitet selbständig und ist nicht in den Konzern integriert. Alispach präzisiert: «Das heisst wir arbeiten mit unserer eigenen IT, mit unserer eigenen Logistik und einer eigenen Auftragsabwicklung. Auch die Buchhaltung organisieren wir komplett selbständig.» «Wir verwenden das ERP-System in sämtlichen Unternehmensabläufen, das beginnt bei der Buchhaltung. Wir steuern aber auch Beschaffungsprozesse, oder die Lagerverwaltung darüber», sagt Alispach. Die Herstellung der Produkte verwaltet das Unternehmen ebenfalls mit CASYMIR. Das umfasst Herstellprotokolle oder Rezepturen, die hinterlegt werden, wie auch die Freigabe von Produkten.
Schnittstellen zu DSM
Pentapharm bewegt sich in einem GxP-regulierten Umfeld. Alispach: «Ein konkretes Beispiel sind etwa Zulassungen, die es braucht, damit man ein Halbfabrikat für ein Medikament überhaupt exportieren darf. All diese Normen, die wir dafür einhalten müssen, verwalten wir natürlich auch mit CASYMIR.» Generell schätzt der IT-Leiter vor allem die Flexibilität der Software: «Das war seinerzeit einer der wichtigsten Gründe, weshalb wir uns für dieses System entschieden haben.» In den 21 Jahren in denen CASYMIR schon im Einsatz steht, war eine der grössten Herausforderungen für die IT-Abteilung sicher die Akquisition durch DSM. Weil die IT nicht in die Konzernstrukturen integriert wurde, brauchte es Schnittstellen für einen reibungslosen
Datenaustausch mit dem Mutterkonzern. «Dabei geht es z. B. um Finanzdaten, Verkaufszahlen oder auch um das Inventar », fasst Alispach zusammen. «Es gibt auch immer wieder neue Anforderungen, die wir abdecken müssen, aber mittlerweile schaffen wir das gut.»
Langlebigkeit dank Flexibilität
Eine weitere Besonderheit bei Pentapharm ist die lange Betriebsdauer des ERP-Systems. Man sagt, der Lebenszyklus einer ERP-Software liegt bei etwa acht bis zehn Jahren. Hier ist CASYMIR schon seit 21 Jahren im Einsatz. Warum? «Der Vorteil an CASYMIR ist die stetige Weiterentwicklung, sei es auf Hinweise von uns oder auch von anderen Anwendern», antwortet der IT-Leiter. Ein aktuelles Beispiel sind Gefahrensymbole. Pharma- und Chemieunternehmen brauchen ein Inventar über ihre gefährlichen Produkte und müssen diese entsprechend kennzeichnen. Alispach: «Dazu gibt es Auflagen des Bundes bezüglich neuen Anforderungen an die Industrie.»
DSM Nutritional Products Ltd
Branch Pentapharm
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4147 Aesch
Tel. +41 61 706 48 48
www.pentapharm.com
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